Niederurnen, Mehrfamilienhaus 1201


Erbrachte Leistungen:

Vorprojekt - Bauprojekt - Submission - Realisierung


Kurzbeschrieb:

Das Mehrfamilienhaus wurde direkt neben einer Bahnstrecke an einem feuchten Standort erbaut, weshalb die Anforderung an die Umgebung mehrere Herausforderungen enthielt.

Zum Einen musste das SBB-Trassee sicher vom Gebäude getrennt werden, zum Anderen sollte für die Erdgeschoss-Wohnungen ein gewisser Sicht- und Schallschutz erreicht werden. Ebenfalls musste nach Norden und Westen ein fliessender übergang zu den weitläufigen (Feucht-) Wiesen mit altem Baumbestand hergestellt werden.

Entlang des Bahndammes kamen Drahtschotterkörbe zur Anwendung, welche als trennendes Element hoch und schlank verbaut wurden. Die beidseitige Bepflanzung der Wand mit heimischen Kletterpflanzen wird in den nächsten Jahren für eine optische Auflösung sorgen. Die Arbeiten seitlich des Bahndamms fanden unter laufendem Bahnbetrieb statt und wurden nach weniger als zwei Wochen Arbeitszeit abgeschlossen.

Nach Norden und Westen hin wurden Böschungsbereiche erstellt, wobei darauf geachtet wurde, dass der Gehölzbestand aus Erlen, Eschen und Pappeln möglichst nicht durch die Bauarbeiten beeinträchtigt wird.

Südlich des Gebäudes schliesst sich ein kleiner Spielbereich an, welcher westlich der Tiefgaragen-Zufahrt durch eine gemauerte Feuerstelle ergänzt wird. Das Thema der Drahtschotterkörbe wurde hier erneut aufgegriffen, diesmal jedoch in Form von niedrigen und breiten Sitzelementen mit einer Lärchenholz-Sitzauflage.

Als Bepflanzung wurden heimischen Gehölzen ausgewählt, die Ansaaten ausserhalb der definierten Gartenflächen erfolgten mit einer Schweizer Wildblumenwiesen-Mischung.




Photo 1: Zugangsbereich mit Drahtschotterkorb-Wand zum Gleiskörper hin

Photo 2: Spielbereich für (Klein-) Kinder

Photo 3: westlicher Bereich der Umgebung kurz nach der Bepflanzung

Photo 4: Gebäude und Umgebung gliedern sich gut in den Bestand ein

Photo 5: Sanddorn mit reifen Fruchtständen